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Regie & Drehbuch - György Pálfi
Kamera - Gergely Pohárnok
Erscheinungsjahr - 2002
Laufzeit - 78 Minuten
Hukkle, die Abschlussarbeit des nun unter Bela Tarrs fleißig produzierenden Händen arbeitenden György Pálfi, ist mit kurzen Worten beschrieben wohl Kino in Reinkultur. Die einzigen Informationsquellen zu welcher man als Zuschauer Zutritt hat sind die visuell und akustisch Wahrnehmbare. Wobei der akustisch Teil nebenbei bemerkt hier nur auf Klänge, Geräusche und die zahlreichen namensgebenden hiccups eines alten Mannes reduziert ist. Gesprochen wird in dem gefilmten Dörfchen, zu meiner persönlichen Freude, nämlich nur wenig bis gar nicht. Dies hat zur Aufgabe das man sich mehr auf die Nuancen der expressionistischen Bilder und dessen fein ausgearbeiteter Klangkulisse konzentriert. Denn in all der Dorfidylle ist anscheinend doch etwas faul im Staate Ungarn. In meiner anfänglichen Recherche, als ich über Hukkle stolperte, erfuhr ich nämlich z.B. schnell das es einen sehr subtil eingebrachten subplot gibt über einen Mord(e) welchen man aber durchaus in all der einnehmenden morbid-humoristischen Stimmung und filmischem wohl-sein leicht übersehen kann. Doch selbst mit diesem Wissen und meiner, eigentlich stark ausgeprägten, Observationsgabe erkannte ich diesen beim sehen erst als er schon vorbei war. Eine Tatsache die nun nach beliebe interpretierbar ist. Hukkle ist ein Film so voller Details, kommuniziert einzig und allein durch simpelste filmische Mittel, das man in der Authentizität der Stimmungen in welche er einen versetzt schnell vergisst einem rote Faden mal zu folgen wenn er denn, so fein dieser auch sein mag, auftaucht.
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