"You lied to me."
OT - Anne of the Indies
Regie - Jacques Tourneur
Drehbuch - Philip Dunne, Arthur Caesar, Herbert Ravenel Sass
Kamera - Harry Jackson
Erscheinungsjahr - 1951
Laufzeit - 81 Minuten
Die Geschichte eines hübschen jungen Franzosen, der sich in Geheimer Mission auf das Piratenschiff eines der teuflischsten Kapitäne der Meere begibt, um von der britischen Marine sein schönes Schiff wieder zu bekommen. Und seine Ehefrau. Langweilig. So hat es sich wahrscheinlich auch Tourneur gedacht und dreht unseren Blickwinkel dieser Geschichte einfach mal auf den Kopf, in dem unser Hauptcharakter eben nicht der hübsche junge Franzose ist sondern der teuflische Kapitän. Wäre das nicht schon gewagt genug, wird aus dem Kapitän die Kapitänin. Auf die zahlreichen sexuellen Implikationen will ich hier gar nicht eingehen, da diese an fast jeder Ecke lauern. Schön aber zu sehen wie sich ein Film vornimmt, vor allen wenn man mal das Erscheinungsjahr betrachtet, einen Film über den "weiblichen Blick" zu machen. Anne ist zwar kleiner als fast all ihre männlichen Gegenspieler und an Wahnsinn, Gewalt oder Fehlendscheidungen fehlt es ihr auch nicht, doch ist es sie die in lodernden Flammen verglühen darf. Sie ist es die (bitte entschuldigt) die Hosen an hat. Sie ist es die im Angesicht des Verderben ihren (erneut, Entschuldigung) Mann steht und dem Feind ins Gesicht sieht. Eine freie Frau, wenn auch nicht ohne Fehlern. Doch das sie diese haben darf, macht sie in ihrer Unglück doch so menschlich.
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