Montag, 15. April 2013

The Ward (John Carpenter, 2010)

"What's the first thing you remember?"

Regie - John Carpenter
Drehbuch - Michael Rasmussen & Shawn Rasmussen
Kamera - Yaron Orbach
Erscheinungsjahr - 2010
Laufzeit - 88 Minuten


Die Flucht nach draußen als einzige Möglichkeit die eigene psychische Zuflucht im inneren aufrecht zu erhalten. Vor dem zu fliehen was dem Geist die eigens erbaut Blockade einreißen wird, und das Trauma dahinter eröffnet. Ein Film voller leerer Gänge, Geister und Repräsentationen des Ichs. Carpenter, hier mal wieder ganz der Formalist, interessiere sich in The Ward wenig für den Schock an sich, das Drehbuch und die Oberfläche der Geschichte sind recht bekannt im Genre. Doch sind dies nur Ausgangspunkte. Sein Kino ist eines der Katharsis. Was ihn interessiert ist die Frage nach dem was hinter dem Schock steht, hinter der Angst und den Geistern die unsere am stärksten bewachten Emotionen ans freie bringen. Die Geschichten die uns Erschrecken, heilen uns. Oder so ähnlich. Carpenter hätte zwar nach dem Statement in Cigarette Burns keinen Film mehr machen müssen, doch bin ich heil froh das er es doch noch ein mal geschafft hat auf solch formal präzise und psychisch fragile Hochtouren aufzufahren. Denn besser als in The Ward war der "Altmeister" selten.

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