"I like the way you die, boy."
Regie und Drehbuch - Quentin Tarantino
Kamera - Robert Richardson
Erscheinungsjahr - 2012
Laufzeit - 165 Minuten
Genauso wie in seinem vorangegangenen Film Inglourious Basterds ist der reale Hintergrund in Django Unchained (Sklaverei) für Tarantino keine historische Begebenheit die es akkurat und unverfälscht darzustellen gilt, viel mehr bietet diese eine Möglichkeit das Kino als Eskapismus (welches er ja so liebt) zu benutzen um Geschichte neu zu schreiben für das "Vergnügen" des Zuschauers. Er gibt einer Tragödie in seinem Film die Katharsis die sie in der Realität nie bekommen hat. Wie man dieses umformulieren geschichtlicher Tatsachen und verschönern aus moralischer Sicht nun finden mag das muss jeder für sich selbst aus machen. Das soll aber nicht bedeuten das der Film immun gegen Kritik ist. So muss er es sich aufgrund seiner erneut extremst verspielten und stilisierten Visualisierung sowie der Umkehrung des Antagonisten in der letzten Hälfte durchaus gefallen lassen wenn diverse Parteien dem Film (postmodernen) Rassismus etc. vorwerfen. Persönlich kann ich aber nur sagen das es durchaus ein recht oberflächliches Vergnügen, aber Vergnügen trotz alle dem, war zu sehen wie ein schwarzer in Zeitlupe das Blut von Weißen in alle Windrichtungen jagt während im Hintergrund 2Pac fragt "Am I wrong cause I wanna get it on till I die?" Das hatte was. Schade aber nur das Tarantinos Bilder immer noch so flach sind wie eh und je. Jetzt macht er schon einen Western und weiß nichts besseres mit den Landschaften Amerikas anzufangen als sie zur reinen Dekoration zu degradieren während unsere Protagonisten vor ihnen herum reiten.
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