"Everything's different and nothing's changed."
Regisseur & Kamera - Robert Kramer
Erscheinungsjahr - 1989
Laufzeit - 255 Minuten
Ein episches Werk des Halb-dokumentarischen. Zwei Männer reisen durch Amerika, genauer gesagt folgen sie auf ihrer Reise der Route One, welche vom Norden Amerikas bei der Kanadischen Grenze anfängt und die ganze Ostküste hinunterläuft bis nach Miami. Der eine ist der Regisseur Robert Kramer welcher die Kamera operiert. Der andere heißt Doc und ist ein fiktionaler Charakter (gespielt von Paul McIsaac) welcher für Kramer und für uns als Ventil nach außen funktioniert. Als Ausweitung einer Idee die mit den Personen und Landschaften welche besucht werden direkter agieren kann. Auf ihrer Reise dokumentieren die beiden Fragmente eines Amerikas in den späten 80er. Ein Amerika teils beschäftigt mit dem Wiederaufbau alter Werte welche in der "freien" Dekade zuvor verloren gingen. Und ein Amerika im Umgang mit dem Kapitalismus und dessen Opfer in den Unterschichten. Doch sind das alles nur Fragmente. Fragmente welche aber doch ein halbwegs fragiles Gesamtbild entstehen lassen am Ende der Reise. Ein sehr fragiles, da die Bilder immer zwischen nüchternem observieren und poetischem auffangen variieren und klare Definition erschweren. Die ewige Faszination für das aufgezeigte und dessen (vermutlichen) Kontext geht über die 4 stündige Reise aber nie verloren.
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