Isn't the way I live pathetic? Wonder why I live this way?
Deutscher Titel - Peppermint Candy
Originaltitel - 박하사탕 (Bakhasatang)
Regie & Drehbuch - Lee Chang-dong
Erscheinungsjahr - 1999
Länge - 130 Minuten
Mit den Armen ausgebreitet. Schreiend dem anfahrenden Zug mit tränenden Augen entgegen treten. Die ehemaligen Schulkameraden fangen an zu singen. Der Zug kommt näher. "I'm going home!". Ein Mann begeht Selbstmord. Doch halt das ist doch erst der Anfang vom Film. Nun geht die Verzweifelte Reise dieses Mannes, dessen Ende wir schon kennen, nämlich erst los. Warum die Verzweiflung. Warum diese Brutalität. Wer war dieser Mann. Szene für Szene arbeiten wir uns im Leben dieses Mannes zurück. Schnell wird klar das er alles andere als ein Mensch ist dem man gerne seine Sympathien geben möchte. Denn irgendwie wirkt er leicht verstört und unangenehm nervig. Sein Hund sowie seine (Ex-)Frau können das bezeugen. Doch warum. Je weiter wir also nach hinten sehen desto klarer und irgendwann auch verheerender wird diese unsere und seine emotionale Reise. Nicht selten geplagt von Langeweile und der angesprochen fehlenden nähe zur Hauptperson zu Beginn wird all dies mit jeder weiteren Erfahrung und Erinnerung geringer. Wenn das Schicksal sich dann zu erkennen gibt und wir Zeuge werden wie dieses Leben die bahnen eingeschlagen hat welche zum individuellen Untergang führen sollten. Nun dann sind die Emotionen da. Die Sympathien. Die vollkommene Empathie und das bittere Verständnis.
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