Freitag, 29. Juni 2012

Dienstag, 26. Juni 2012

Zwei zum Preis von einem

Erstens:

Das Koreanische Filmarchiv hat auf ihrem youtube Kannal mehrere koreanische Filme, allesamt mit englischen Untertiteln, bereit gestellt. Darunter auch zum Bsp. Hong sang-soo Debut Der Tag, an dem ein Schwein in den Brunnen fiel oder auch sehr viele Klassische Filme wie The Flower in Hell,  Mr. Park,  Aimless Bullet, The Seaside Village oder Under the Sky of Seoul. Wer also mal einen tieferen Einblick in die Filmgeschichte dieses Landes werfen möchte hat hier die Chance dazu. Zumal fast kaum einer dieser Filme auf DVD zu haben ist.


Zweitens:

Um mal direkt in Asien und auf youtube zu bleiben: Das internationale Filmfestival Rotterdam, welches sich generell sehr um das Asiatische Kino kümmert und schon einige Regisseure bei ihren Debüts unterstützt hat (Apichatpong Weerasethakull oder Wang Bing um mal zwei zu nennen), zeigt nun auf ihrem Kanal drei Filme von einem Asiaten der wohl keine Vorstellung braucht. Ai Weiwei. Mit den drei Dokumentationen Disturbing the Peace, Ordos 100 und So Sorry stellen sie uns also drei Werke von einem der provokantesten sowie bekanntesten zeitgenössischen Künstlern vor welche in typischer New Chinese Documentary Wave Manier daherkommen.



Samstag, 23. Juni 2012

Blade Runner - Aquarelle Edition


Durch mubis The Noteworthy entdeckt. Blade Runner in bewegten Bildern ist uns allen ja schon längst bekannt, mit Wasserfarben wird aber der sowieso schon interessante Film noch interessanter. Und schön anzusehen ist es allemal.


Donnerstag, 21. Juni 2012

Good-for-Nothing (Yoshishige Yoshida, 1960)

"It's....a game."

OT - Rokudenashi
Regie & Drehbuch - Yoshishige Yoshida
Kamera - Toichiro Narushima
Erscheinungsjahr - 1960
Laufzeit - 88 Minuten


Und schon wieder ein Film über die Nachkriegs Generation Japans. Über die jungen, ziellosen Nichtsnutze. Über die Generation die, wie ich es mir immer sage, die erste seit Jahrhunderten ist welche in einer Welt oder eher in einem Japan aufwächst in denen der Kaiser kein Gott mehr sein kann und die nationale Identität eine Erniedrigte ist. Eine dessen Moral und Wertesystem am vertuschen ist, am Annähern westlicher Gepflogenheiten. Eine Generation die nicht mehr nach vorne strebt, denn was kann man denn schon im eigenen Land noch erreichen außer verrotten oder darauf warten das nochmal jemand mit einer Atombombe kommt und die eigenen Leute in Asche verwandelt. Eine Generation die lieber nach Amerika will, da wo die Freiheit ruft, wo die Möglichkeiten sind, wo das Schicksal kein Spiel ist. Yoshidas Debüt porträtiert dieses Lebensgefühl, diese Angst an einem jungen good-for-nothing der das Spiel schon längst als verloren betrachtet. Und einer jungen Sekretärin die sich dagegen stellt und versucht trotz ihres Geschlechts und sozialen Standes sich nicht in eine Rolle sperren zu lassen in der man mit ihr machen kann was man will oder sie lediglich als hilfsbedürftige Frau ansieht. Yoshida legt in seinem ersten Film schon ein Tempo und eine Reife an den Tag dessen Kompetenz mit dem Medium und dem Material nicht zu unterschätzen ist. Hier ist eine unerbittliche Konsequenz zu spüren welche selbst seine Kollegen der Neuen Welle im eigenen Lande oder der zur gleichen Zeit aufkeimenden französischen fast die Blässe ins Gesicht treibt. Schön auch die Referenz am Ende vom Film zu Außer Atem, welcher ja im selben Jahr erschien, die deutlich zeigt wie viel ausgeprägter Yoshidas Filmverständnis damals schon war und sich nicht einfach auf Spielereien reduzieren lässt, sondern mit Präzision zeitgenössische Themen und Probleme ausleuchtet dessen energische Umsetzung ein passender Start für die Karriere eines der ganz großen und vergessenen Giganten sein sollte.

Montag, 18. Juni 2012

Ludwig - Requiem für einen jungfräulichen König

"Ich war einmal..."

Regie & Drehbuch - Hans-Jürgen Syberberg
Kamera - Dietrich Lohmann
Erscheinungsjahr - 1972
Laufzeit - 140 Minuten



Ein Paradiesvogel in barocker Eitelkeit.


Wagner brummt im Hintergrund.


Ein Kind weint.


Und Hitler tanzt vor den Augen Ludwigs des Zweiten.


Wahrscheinlich der experimentellste Film Syberbergs (was wohl auch an dem knappen Budget liegt) in seiner reduzierten Verwendung des Dekors.


Jedes Bild, ein Bild an sich, ein Gemälde mit romantischer Tragweite, ja fast schon ein Fresko dessen artifizielle Distanz mit den vor ihr agierenden Figuren ein dramatisches sowie enorm sarkastisches Bild des von der Realität entfernten Ludwigs und seinem Abstieg in den Wahn zeichnet.


Der Rhythmus scheint noch etwas zu fehlen doch Syberbergs Kino, so mutet es hier an, wahr wohl mit dem von Kluge damals das drastischste und mit der eigenen Geschichte am meisten in Kommunikation und kritischer Beobachtung stehende der Neuen Welle.

Samstag, 16. Juni 2012

Das Haus (Thmas Heise, 1984)


Heise auf den Spuren von Weisman.


 Am offenen sowie weitestgehend neutralem durchleuchten einer Institution seiner, in ihrer eigenen Ideologie verschachtelten, Heimat der DDR.



Donnerstag, 7. Juni 2012

Just an image #4

I Wish I Knew ( Jia Zhangke, 2010)